Berlin, 17. Juni 2022 – Immerhin rund 16 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland stammen aus dem Gebäudesektor. Der soll bis zum Jahr 2050 nahezu klimaneutral werden. Dieses Ziel hat sich die Bundesregierung im Rahmen der Energiewende gesetzt. Dazu gilt es, den Bedarf an Primärenergie für den Betrieb eines Gebäudes auf ein Minimum zu senken – idealerweise sogar bis auf null.
Vor diesem Hintergrund entwickelt die Technische Universität Dresden im Rahmen des Forschungsprojekt PRÄKLIMA gemeinsam mit Partnern ein autarkes Fassadensystem mit integriertem Energieerzeuger und Stromspeicher sowie eine Raumklimatisierung und prädiktiver selbstlernender Steuerung für den Einsatz in Elementfassenden. Die vorausschauende Regelung der Raumklimatisierung, berücksichtigt sowohl Wettervorhersagen als auch Verhaltensmuster von Nutzern und ermöglicht gegenüber konventionellen Klimatisierungssystemen ein Energieeinsparpotential von 40 %.
Zu den Projektbeteiligten zählt auch die Netzwerker AG aus Berlin. Die Netzwerker entwickeln u. a. mit ihrem Tochterunternehmen casenio und der Marke smartapart komplexe Smarthome-Anwendungen und intelligente alltagsunterstützende Assistenzsysteme.
„Für uns steht bei diesem Projekt der Erkenntnisgewinn im Vordergrund. Eine intelligente Fassade erfordert zahlreiche Sensoren, die alle möglichen Außeneinflüsse wie z.B. Wind messen können und an eine Steuerungseinheit übermitteln. Wir können hier nicht nur unsere jahrelangen Erfahrungen im Bereich vernetzter Wohnungen und Sensorik einbringen, sondern unser Smarthome-Knowhow – nach entsprechenden Anpassungen – auf den Smartbuildingsektor übertragen“, so smartapart-Vertriebsleiter Ralf Hartmann.
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